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Was für ein Jubiläum für Ausrichter des Sachsenlaufes: Zur 40. Auflage des beliebten Volkslaufes kamen bei schon zu gutem Wetter mehr als 840 Läufer, Walker und Wanderer in den Friedewald, von denen 791 bis zum frühen Nachmittag auch das Ziel erreichten. „Es lief vieles richtig gut. Wir können sehr zufrieden sein. Mein Dank gilt allen Helfern, die das Jubiläum zu einem Erlebnis gemacht haben“, resümierte Jürgen Schildt, der am Sonntagabend nach 15 Jahren die Hauptverantwortung für den Sachsenlauf abgab, sich im Verein aber weiter um die Organisation des Sachsenlaufes verdient machen will. Zu den ersten Gratulanten gehörten noch vor dem ersten Startschuss Landtagspräsident Matthias Rößler und Landrat Arndt Steinbach. Sie würdigten den Lauf als ein Stück Sporthistorie, der auch die politische Wende überstanden hat und sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Das wurde bei Temperaturen zwischen 30 und 35 Grad im Schatten erneut deutlich. Die Teilnehmerzahl war so hoch wie in den vergangenen fünf Jahren nicht mehr und auch die sportlichen Leistungen waren überaus anspruchsvoll, wenngleich die Streckenrekorde logischerweise nicht in Gefahr gerieten. Nur über 5 Kilometer bei den Herren wackelte die Rekordzeit: In 16:23 Minuten verfehlte Peter Lehmann vom SV Elbland Coswig-Meißen die Bestmarke nur um drei Sekunden. Neue Sieger gab es in den Hauptläufen über 29,8 Kilometer. Sten Währisch vom Skiclub Dresden-Niedersedlitz überquerte nach 1:56:30 Stunden die Ziellinie vor Andre Fischer vom Citylauf Verein Dresden und Marco Möhler aus Halsbrücke. Bei den Frauen war Franziska Kranich von EGZ Triathloin Görlitz/GR Falken in 2.22:41 Stunden die Schnellste. Sie verwies Jana Clement (Triathlonverein Dresden) und Sandra Bunk (LT Linde 79) auf die Plätze. Beiden Siegern sah man die Strapazen des Laufers an. „Es hieß bei dieser Hitze einfach nur trinken, trinken, trinken. Sonst wäre mir die Schädeldecke davongeflogen“, sagte Währisch und lobte die Organisation: „Es war überall Wasser zum Erfrischen da und auch ausreichend Getränke. Perfekt.“ Franziska Kranich erlebte speziell auf den Schlusskilometern eine persönliche Hölle. „So etwas ist mir noch nie passiert. Ich war völlig platt, bin die Anstiege hoch gegangen und abwärts wie in Trance gelaufen. Die Zeit wollte ich lieber gar nicht erst hören. Ich dachte, ich bin weit über 2:30 Stunden. Da fühlen sich die 2:22 jetzt doch ganz gut an“, sagte die Görlitzerin. Die Vorjahrssieger Marc Schultze aus Dresden und Juliane Meyer aus Leipzig, die Mutterfreuden entgegensieht, waren diesmal nicht am Start. Für alle Teilnehmer hatten die Organisatoren anlässlich des Jubiläums ein Ehrengeschenk parat. Speziell durften sich Wolfgang Herbst und Jürgen Winter bei der Siegerehrung freuen. Die beiden Läufer sind die einzigen, die alle 40 Sachsenläufe auf den verschiedenen Distanzen absolvierten und dafür ausgezeichnet wurden. Voller Lob waren die meisten Teilnehmer. Die extremen Temperaturen erforderten kurzfristig einen höheren logistischen Aufwand der Organisatoren. Stimmen wie „einer der besten Läufe dieses Jahr“ oder „was die Ausschilderung und die Verpflegung betrifft, können sich andere Veranstalter eine Scheibe abschneiden“ wurden nicht nur einmal geäußert. Die Teilnehmer halfen sich aber auch gegenseitig. Bei hitzebedingten Übelkeiten verzichteten einige Läufer auf gute Zeiten, liefen zur nächsten Verpflegungsstelle und brachten den angeschlagenen Teilnehmern Wasser. Doch das gehört in der Laufszene ohnehin zum guten Ton und ist für die Betroffenen kaum der Rede wert. Die Ergebnisse hier: 29,8 km, 11,8 km, 5 km, 1,6 km, NW / Walking Mit einem Klick auf die Startnummer könnt ihr euch auch noch die Urkunde drucken, wer noch keine hat.

Euer Sachsenlaufteam